Es gibt 2 alternative Ansätze zur Prozessfinanzierung:

Direkte Finanzierung

Der Klient erhält vom Finanzier eine Finanzierung zur Deckung der Prozesskosten. Der Finanzier wird über den Fortgang des Falles informiert und erhält im Erfolgsfall einen Teil des Erlöses. Im Falle eines erfolglosen Verfahrens trägt der Finanzier seine eigenen Kosten.

Abtretung von Ansprüchen

Dabei tritt der Kunde seine Rechte aus dem Rechtsstreit an den Finanzierer ab. Der Finanzierer übernimmt dann die Abwicklung und Finanzierung des gesamten Prozesses. Im Erfolgsfall behält der Finanzierer den gewonnenen Betrag oder einen im Voraus vereinbarten Anteil ein; andernfalls trägt er die Kosten.

Beide Methoden bieten unterschiedliche Ansätze, je nach dem gewünschten Grad der Beteiligung und der Risikopräferenz des Kunden.

Im Folgenden werden die Verfahren für die Direktfinanzierung und die Forderungsabtretung bei der Prozessfinanzierung dargestellt:

Erstes Ersuchen

Der Kunde sendet eine Anfrage mit den Einzelheiten des Falls.

Bewertung

Der Geldgeber bewertet die Aussichten des Falles.

Vereinbarung

Eine Finanzierungsvereinbarung wird abgeschlossen.

Bereitstellung

Der Geldgeber stellt die Mittel für Rechtskosten zur Verfügung.

Verlauf des Falles

Der Kunde setzt den Fall fort und informiert den Geldgeber.

Ergebnis

Das Fallergebnis wird bewertet.

Erfolgsszenario

Im Erfolgsfall erhält der Geldgeber seinen Anteil.

Misserfolgsszenario

Bei Misserfolg übernimmt der Geldgeber die Kosten.

Prozess der Forderungsabtretung:

Forderungsabtretung

Der Kunde tritt seine Forderung an den Geldgeber ab.

Geldgeber litigiert

Der Geldgeber verwaltet und finanziert den Rechtsstreit.

Ergebnisbewertung

Das Ergebnis des Rechtsstreits wird festgelegt.

Erfolgsszenario

Der Geldgeber behält den bewilligten Betrag oder einen vorher vereinbarten Anteil ein.

Misserfolgsszenario

Der Geldgeber trägt die Kosten des Rechtsstreits.

Outcome Assessment

The result of the litigation is determined.